Pflege-Bahr – ein Segen oder doch ein Fluch?

Die staatlich geförderte Zusatzversicherung für den Pflegefall hat bereits über 400.000 Menschen abgeschlossen. Vom Staat wird sie gefördert, vom Versicherten verflucht?

Eines ist sicher, die Experten sind von dieser Pflegezusatzversicherung Bahr nicht überzeugt! Die Anzahl der Abschlüsse ist sehr bemerkenswert, doch erhalten die Versicherte die zugesagten Leistungen? Und ist diese Versicherung für die Zukunft die richtige Lösung? Nach Daniel Bahr (FDP), ehemaliger Gesundheitsminister, wurde die staatlich geförderte Pflegezusatzversicherung genannt. Pro Monat erhält der Versicherte fünf Euro, wenn dieser mindestens zehn Euro selbst zahlt. Das hört sich alles sehr gut an, doch wo ist der Haken an der Sache?

Bereits vor Einfügung diese Pflegezusatzversicherung, warnten Experten und Verbraucherschützer vor dieser Zusatzversicherung. Auch Stiftung Warentest hatte damals bei einem Test von privaten Pflegezusatzversicherungen keine staatlich geförderte Police als empfehlenswert eingestuft. Erklärung hierfür liegt im Grundproblem des deutschen Gesundheitssystems. Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt nur einen geringen Teil der entstehenden Kosten einer Pflege ab. Die bestehenden Restkosten muss der Pflegebedürftige selbst tragen. Wer also eine private Pflegezusatzversicherung abschließt, tut dies mit dem Grund, diese Lücke der Kostenabdeckung zu schließen.

Absicherung der privaten Zusatzversicherungen

Wer nun eine Pflegezusatzversicherung abschließen möchte, wir sprechen nun erst mal von denen, die vom Staat nicht gefördert werden, muss eine ganze Reihe an Gesundheitsfragen über sich ergehen lassen. Je gesünder und jünger der Antragssteller ist, je leichter hat er es bei einem Versicherungsabschluss. Die Gesundheitsfragen haben nur einen Grund, wer gesund und jung ist, zahlt lange in die Versicherung ein und braucht erst spät Geld aus seiner Versicherung. Also sind das Versicherte, die einer Versicherung viel Geld bringen und im Vergleich am wenigsten benötigen. Dagegen sind für Versicherte die spät eine Versicherung abschließen schon etwas teuerer, denn diese zahlen in der Regel nicht so lange Beiträge und benötigen das Geld früher als junge Beitragszahler. Die teuersten Versicherten sind Personen, die alt und bereits gewisse Krankheiten haben. Das sind Versicherte, die nur eine kurze Zeit ihre Beiträge zahlen können und dann hohe Kosten in der Zeit der Pflege in Anspruch nehmen.

Um diesen hohen Kosten aus dem Weg zu gehen, schalten Versicherungen diese Gesundheitsfragen vor. Versicherungen können so Personen mit einem bereits höheren Alter durch teure Beiträge bereits abschrecken oder Personen mit bestimmten bestehenden Krankheiten komplett ablehnen. Versicherungen müssen nun mal sich selbst finanzieren und können sich so vor zu hohen Kosten schützten.

Wo liegt der Sinn der staatlichen Förderung?

Staatlich geförderte Pflegezusatzversicherungen hingegen bekommen ja noch indirekt Geld vom Staat. Dafür müssen staatlich geförderte Pflegeversicherungen alle Antragssteller annehmen, egal wie alt und wie krank oder gesund diese sind. Damit werden Menschen, die von den anderen privaten Pflegeversicherungen abgelehnt werden oder bei den die Versicherungsbeiträge zu teuer sind, eine staatlich geförderte Pflegezusatzversicherung abschließen. Damit kippt das Gleichgewicht! Die Gesunden schließen privaten Pflegeversicherungen und die alten und kranken Menschen schließen staatlich geförderte Pflegeversicherungen ab. Das Ende vom Lied ist, dass die staatlich geförderten Pflegeversicherungen ihre Beiträge erhöhen müssen, sonst wird es für die Versicherungen zu teurer!

Wer sich dann noch die Mühe macht und die Leistungen der staatlichen Pflegeversicherungen zu den anderen privaten Pflegezusatzversicherungen vergleicht, wird dazu noch feststellen, dass es die besseren und höheren Leistungen nur von den nicht staatlich geförderten Pflegezusatzversicherungen gibt. Warum sollte also eine staatlich geförderte Pflegeversicherung abgeschlossen werden, wenn man noch die Gelegenheit für eine andere hat?

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