Pflege - Es wird schon gut gehen

Warum die meisten Menschen die Notwendigkeit einer privaten Pflegeversicherung unterschätzen

  • Sie sind noch jung und denken noch gar nicht ans Älterwerden, geschweige denn an eine Pflegezusatzversicherung?
  • Sie sind mittleren Alters, treiben viel Sport, ernähren sich gesund und verschieben das Älterwerden und eine private Pflegeversicherung auf morgen?
  • Sie sind bereits älter, fühlen sich topfit und tun auch einiges dafür und können sich nicht vorstellen, jemals auf fremde Hilfe angewiesen zu sein? Möglicherweise glauben Sie auch, dass Sie für den Abschluss einer Pflegezusatzversicherung zu alt sind?

Sie alle kennen die Redensart: "Und erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt!" Tatsächlich kann jeder Mensch zu jeder Zeit und in jedem Alter zum Pflegefall werden. Dann entscheiden Fakten und Zahlen sowie eine Pflegezusatzversicherung darüber, wie Ihr weiteres Leben verlaufen wird. Das lässt sich schon heute vorhersagen, denn die Kostenübernahme durch die gesetzliche Pflegeversicherung als Pflegepflichtversicherung ist bekannt, sodass Sie schon heute wissen, wie groß die Versorgungslücke ist, die Sie über eine Pflegezusatzversicherung ausgleichen können. 

Private Pflegeversicherung: Die Anzahl der Pflegebedürftigen spricht eine deutliche Sprache

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts lag die Zahl der Pflegebedürftigen im Jahr 1999 bei rund 2 Millionen mit steigender Tendenz. Im Jahr 2005 lag sie bei 2,1 Millionen, während sie im Jahr 2012 bereits 2,5 Millionen erreichte. Das ist von 1999 bis 2005 eine Steigerung von 5 Prozent und von 2005 bis 2012 sogar eine Steigerung von 19 Prozent. Für das Jahr 2020 lautet die Prognose 2,9 Millionen Pflegebedürftige, was einer Steigerung von 16 Prozent entspricht. Bis zum Jahr 2013 steigt die Zahl auf 3,4 Millionen. Das ist ein erneuter Anstieg um 17 Prozent.

Die Anzahl der Pflegebedürftigen wird also weiterhin steigen. Das bedeutet, dass es fraglich ist, ob die bislang gewährten Leistungen in der gesetzlichen Pflegeversicherung weiterhin konstant bleiben. Dafür gibt es keine Garantie, doch eines ist gewiss: Steigen werden die Leistungen in der Pflegepflichtversicherung nicht. Doch schon heute ist klar: Die Leistungen in der Pflegepflichtversicherung werden nicht ausreichen, um die Kosten für eine menschenwürdige Pflege zu decken. Das ist nur mit Hilfe einer Pflegezusatzversicherung möglich. 

(Quelle: Destatis - Pflegebedürftige heute und in Zukunft)

Die Versorgungslücke in der Pflegepflichtversicherung durch eine Pflegezusatzversicherung ausgleichen

Die Versorgungslücke in der Pflegepflichtversicherung wird noch deutlicher, wenn wir einen Blick auf die (1) Kosten bei ambulanter Pflege durch den Pflegedienst in den eigenen vier Wänden und auf die (2) Kosten bei vollstationärer Pflege im Pflegeheim richten. 

Kosten bei ambulanter Pflege durch den Pflegedienst in den eigenen vier Wänden

In Pflegegrad 1 werden keine Kosten von der gesetzlichen Pflegeversicherung erstattet, sodass alle entstehenden Kosten vom Pflegeversicherten aus eigener Tasche bezahlt werden müssen. In Pflegegrad 2 zahlt die Pflegepflichtversicherung einen Betrag in Höhe von 689 Euro, sodass der Eigenanteil von 900 Euro Gesamtkosten bei 211 Euro liegt. In Pflegegrad 3 steigt der Eigenanteil auf 1.202 Euro, während die Pflegeversicherung 1.298 Euro der Gesamtkosten in Höhe von 2.500 Euro trägt. Bei Pflegegrad 4 liegt der Eigenanteil bei 1.888 Euro. Die Pflegepflichtversicherung leistet 1.612 Euro der Gesamtkosten von 3.500 Euro. In Pflegegrad 5 müssen Sie als Versicherter 2.205 Euro aus eigener Tasche zahlen. Die Gesamtkosten betragen 4.200 Euro, von denen die Pflegepflichtversicherung 1.995 Euro übernimmt. Je höher der Pflegegrad, umso mehr steigen die Gesamtkosten und vor allem Ihr Eigenanteil als Pflegebedürftiger. Bei Pflegegrad 3 sind die Kosten auf die gesetzliche Pflegeversicherung und auf den Pflegeversicherten (noch) nahezu gleich verteilt. Mit jedem weiteren Pflegegrad neigt sich die Waagschale zuungunsten der pflegebedürftigen Person. Wer kann als Pflegebedürftiger monatlich Kosten von über 1.000 Euro zuzüglich zur Miete und zu den Lebenshaltungskosten aufbringen? Diese Zahlenbeispiele machen deutlich, wie wichtig eine private Pflegeversicherung ist, die Ihren Eigenanteil trägt und Ihnen so ein menschenwürdiges Leben ermöglicht. 

Quelle: DKV Pflegezusatzversicherungen Zahlen, Daten, Fakten

Kosten bei vollstationärer Pflege im Pflegeheim

Bei vollstationärer Pflege im Pflegeheim bleibt der Eigenanteil von Pflegegrad 2, 3, 4 und 5 konstant bei einem Betrag von 1.679 Euro, während die Leistungen der Pflegepflichtversicherung kontinuierlich aufgrund der steigenden Gesamtkosten ansteigen. In Pflegegrad 1 leistet die Pflegepflichtversicherung 125 Euro, die Höhe des Eigenanteils ist nicht bekannt ebenso wie die Gesamtkosten. In Pflegegrad 2 steigt der Anteil der Pflegepflichtversicherung auf 770 Euro von insgesamt 2.449 Euro, in Pflegegrad 3 auf 1.262 Euro von insgesamt 2.941 Euro, in Pflegegrad 4 auf 1.775 Euro von insgesamt 3.454 Euro und in Pflegegrad 5 auf 2.005 Euro von insgesamt 3.684 Euro. Zu den als Eigenanteil bezifferten Kosten kommen noch die Kosten für die Verpflegung, die Unterkunft und mögliche, notwendige Investitionen hinzu. Das bedeutet, dass der Eigenanteil von Pflegegrad 2 bis 5 jeweils 1.679 Euro plus x beträgt und auch abhängig ist von der Qualität der Pflegeeinrichtung. Der bei vollstationärer Pflege anfallende Eigenanteil ist angesichts sinkender Rentenzahlungen kaum zu stemmen, sodass möglicherweise Ihre Kinder oder andere Angehörige in die finanzielle Pflicht genommen werden. Eine andere und wohl bessere Alternative ist eine Pflegezusatzversicherung, über die der Eigenanteil finanziert wird. 

(Quelle: DKV Pflegezusatzversicherungen Zahlen, Daten, Fakten

Die entscheidende Frage ist: Wie möchten Sie im Alter leben?

Tatsächlich stellt sich angesichts der hohen Pflegekosten die Frage, wie Sie im Alter leben möchten. Irgendwann werden Sie auf Hilfe angewiesen sein. Der Umfang dieser Hilfe ist davon abhängig, ob Sie zuhause bleiben möchten und können oder ob Sie stationär in einem Pflegeheim gepflegt werden müssen. Doch auch in dieser Situation gibt es noch Wahlmöglichkeiten bezüglich des Pflegeheims. Diese Wahl haben Sie aber nur dann, wenn Sie eine Pflegezusatzversicherung haben.

Je früher Sie eine private Pflegeversicherung abschließen, umso günstiger sind die monatlichen Beitragszahlungen.

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